Mittwoch, 29. August 2012

Kasra, die Wellness-Oase

Man wird es kaum glauben, aber ich habe noch unbebauten Platz gefunden.




Schwitzen am Vulkan ..





Baden in der erfrischend kühlen Atmosphäre des kasranischen Badehauses ..







Oder einen Abend im neuen Wohlfühlbad erleben?

Kasra scheut keine Anstrengungen seinen Bürgern und Gästen den größtmöglichen Komfort zu bieten.

Buchen sie noch heute Entspannung pur !!
Lassen sie sich verwöhnen .. genießen sie die s a g e n h a f t e kasranische Gastfreundschaft .. und die irrwitzig niedrigen Kampfpreise unseres neuen Wirtes.

Kasra - immer eine Reise wert

Freitag, 24. August 2012

Tagebucheintrag IV

Tach, Tajebuch!

Joa, ick muss zugeben tun, dat ick dir lange nisch mehr jeschrieben habe. Aba dit lag einfach daran, dass ick dir nisch jefunden habe, Tajebuch! Woher sollte ick ooch wissen, dass de dir hinterm Schreibpult versteckt hattest, wa?

So, wat jibbet neuet von mich? Janz ne Menge! Und zwar bin ick jetze nisch nur Richta, sondern ooch ins Tavernenjeschäft einjestiegen tun. Ick habe nämlich den Feuakrug jepachtet. Die olle Rejentin wollte mir den ja leida nisch verkoofen tun. Aba immahin hat de Stadt nun mir als Pächta.

Joa und da habe ick mir als neua Wirt mal die Bücher anjekiekt. Leida musste ick feststellen, dass manche Leute nisch bezahlt haben, wat uff de Deckel stand - also de Kredite nisch bezahlt ham. Und da habe ick einfach mal durchjegriffen und habe jesacht, dat dit ab sofort keen Anschreiben mehr jeben tun tut. Da is der Dorian, wat eena von de Wachen is, uff de Palme jesprungen, wie der kleene Emir von de Oase, wenn der mal wat bezahlen muss. Wie ooch imma. Ick bin hart jeblieben und alle ham se brav bezahlt. Bis uff dem Dorian. Der wollte nüscht mehr zu saufen ham und hat de Wachen uffjestachelt jegen mir. Aba ick denke, dit legt sich irgendwann. Schließlich is der Feuakrug ja die einzige Taverne von Kasra, wa! *Er grinst beim Schreiben leicht*

So, nun muss ick mal wieder nach dem Schankraum kieken. Letzten Abend brummte dit Jeschäft. Die Bude war voll. Vielleicht kann ick ja bald Kajirae koofen tun. So Pagaschlampen. Dann muss ick ma nisch mehr die Beene plattlatschen tun...

Also, Tajebuch. Bis denne! Und Prost!

*Harold nimmt einen ordentlichen Schluck vom Paga und kritzelt dann noch etwas unter seinem Eintrag in sein Tagebuch.*

PS: Ick bin ma noch nisch sicha, aba ick gloob diesen Tee, den nehm ick noch von der Jetränkekarte. Säuft ja eh keen Kerl so'n Zeug!

Donnerstag, 23. August 2012

Wer in die Tahari will, der muss durch Kasra.


Zitat aus einer alten Notecard:
Wer in die Tahari will, der muss durch Kasra. Naja, wer in die Tahari will, in Hochburg und Tarnwald Feinde hat, das Voltai wegen seiner Höhenangst nicht bereisen kann und sich nicht gegen die Talunas des Urwalds am Kamba und Nyoka zu wehren weiß, der ist am besten mit dem Weg per Schiff den Thasa-Cratius und Fayheen hinauf beraten. Hier führt wirklich kein Weg hin, nach Kasra.

Richtig, kein Weg, denn Kasra liegt auf einer Halbinsel an der Gabelung des Fayheens in unteren und oberen Fayheen. Wer keinen mörderischen Umweg in Kauf nehmen will, kommt genau genommen nur per Schiff nach Kasra. Deshalb unterhält die Handelsstadt eigens ein kleines Fährunternehmen, das den vermessenen Besucher mehr oder weniger sicher über den Fluss schippert. Oftmals steigt einer vor Erreichen des Ufers aus. Böse Zungen behaupten, das läge an der Fahne des Kapitäns, aber lassen wir das und kommen zu den Fakten:

Kasra selbst sieht sich als Handelsstadt. Der gewogene Reisende auf seinem Umweg in die Tahari ist eingeladen, Erz und Erzerzeugnisse Kasras zu konsumieren. Auch eine Probe des roten Salzes wäre es wert, wenn man schon mal da ist und reist man im Schaltjahr an, kann man eine der regelmäßigen Salzlieferungen aus der Oase der vier Palmen Einzug halten sehen in die Fayheenmetropole....

Aber nicht nur Handel hat Kasra zu bieten. Auch ist es eine Kulturhochburg. Kasras Kajirae-Theater, das mit den Salzkarawanen ähnlicher Regelmäßigkeit auftritt, zieht Besucher von ganz Gor an, Kasra veranstaltet regelmäßige Badetage, Märkte und Messen und wer aufgrund besagter Höhenangst auch das Sardar nicht bereisten kann, kann nirgendwo sonst so stilecht En'Kara feiern, wie in Kasra.

Auch in Sachen Bewirtung hat Kasra einiges zu bieten: Der Feuerkrug, die Herberge der Stadt serviert neben gorüblichen Speisen und Getränken auch lokale Spezialitäten, wie Piscis Paga, und der Fischsuppe eilt ihr Ruf weithin voraus. Man sagt, sie sei die einzige Suppe, aus der mehr Augen hinaus, wie hinein gucken.

Apropos Fischsuppe, die Heilerkaste in Kasra ist hervorragend aufgestellt. Wer vom Reisefieber keine Bauchschmerzen bekommt, sollte die Chance nutzen, sich einmal gründlich durchchecken zu lassen.

Wer sich von all dem immer noch nicht abgeschreckt und zum Weiterreisen in die Tahari animiert fühlt und wer sich dann von einer schonungslosen Befragung durch den Rat der Stadt nicht verscheuchen lässt, dem drohen Bürgerschaft, Heimsteinschwur und Karriere.

Kasra bietet Aufstiegschancen, wie kaum ein anderer Ort. In einer der wenigen funktionierenden Demokratien der Gegenerde kann jeder Bürger um den Posten des Regenten buhlen. Auch in der Wache ist ein schneller Aufstieg möglich, denn sie hat mehr Posten als Krieger.

Geld und Ruhm liegen auf der Strasse in Kasra, aber wenn Du, verehrter Reisender, wirklich lieber weiter in die Tahari willst, dann bieten wir Dir ein Zimmer für die Nacht an, bedanken uns für Deinen Besuch und wünschen sichere Wege.
Vor langer Zeit habe ich diesen Text geschrieben. Ich erinnere mich nicht mehr, ob das eine Auftragsarbeit für Nasty war oder ob ich es aus eigenem Antrieb tat. Er war jedenfalls zu Werbezwecken gedacht. Gestern stolperte ich zufällig darüber beim Durchstöbern alter Notecards und Erinnerungen kamen hoch.

Nein, so ist Kasra heute nicht mehr. Das Kajirae-Theater ist Geschichte, wie die 'Sa me Piscis', der nicht ganz ernstgemeinte Versuch, einen Talunastamm aufzubauen, an dem ich sehr viel Spaß hatte und auch Brad und Nasty als freundliches Wirtspaar gibt es nicht mehr. Zwei Mitspieler sind im RL verstorben, seitdem, und haben klaffende Lücken hinterlassen.

Kasra hat die Unschuld verloren, Kasra pubertiert gearde. Eine fünfjährige Sim steckt in den Flegeljahren, was man intern oft deutlich merkt, und ist auf dem Weg, erwachsen zu werden. Die Stimme wird tiefer, die Körperbehaarung nimmt zu, die Brüste wachsen und die Launen schwanken.... Hier stellt sich die Frage: Ist Kasra männlich oder weiblich? Letztlich egal - worauf ich hinaus will: Der Prozess des Erwachsenwerdens bringt einige Unzulänglichkeiten mit sich und auch Veränderungen, aber trotz allem bleibt man als Erwachsener, wer man als Jugendlicher war.

Kasra, pass auf! Achte auf Deinen guten Ruf der Vergangenheit! Achte auf Dramafreiheit, auf Deinen Humor und die Selbstironie, die Du manchmal an Dir hattest, auf Deine Buchtreue und auf den hohen Wohlfühl- und Unterhaltungsfaktor, den man von Dir kennt. Wenn Du Dir diese Eigenschaften erhältst, kann Erwachsenwerden für Dich nur Fortschritt sein!

Samstag, 11. August 2012

Isabells Tagtraum

Isabell saß im Schatten des großen alten Baums auf dem Marktplatz Kasras. Sie hatte sich gemütlich auf der Bank zurückgelehnt und die Augen für einen Moment geschlossen, der Tee der neben ihr stand war schon kalt geworden.
Noch war der Tag jung und die Wärme angenehm. Vögel jagten kreischend Insekten und durschnitten dabei akrobatisch die Lüfte, die Blätter des großen alten Baums rauschten dabei leise im Wind.
Leise von weitem war eine Kajira zu hören die bei ihrer Arbeit mit lieblicher Stimme ein Lied sang. Stimmen, eine Unterhaltung die sich mit in die Gereuschekulisse mischte, ein Lachen.
Das alles mischte sich wieder mit dem rauschen der Blätter, den Vögeln, dem Gesang und dem Plätschern des Brunnens hinter ihr und wurde zu einem Fluss.
Sie konnte den Duft eines Mahls das zubereitet wurde riechen, den Geruch des Waldes und des Flusses draussen den der Wind mit herüber in die Stadt wehte.
Die Wärme hüllte sie wohlig ein. Die Geräusche wie ein Lied das vom Leben in dieser Stadt erzählte.

Donnerstag, 9. August 2012

Dieser Beitrag ist Thor gewidmet


.. der mich fragte, warum der Blog einschlief.

Hier nun also Nastys erster Fashion-Blog 'Was trägt die brave Regentin, wenn sie allein ist'




Unten: nichts, wie immer
Mittig: auch nichts, aber noch weniger als nichts
Darüber: etwas kleidsames
Oben: ein bisserl Schmuck, damit sie nicht vergisst, wer sie ist

Ansonsten trägt sie ihre herrschaftliche Würde, an welche kleine überhebliche Stickereien angebracht sind. Charmant ist auch ihr hauchdünnes Nervenkostüm, welches sie dann und wann darunter angezogen hat, und das garantiert für Aufregung sorgt, sollte es mal verrutschen.

Mittwoch, 8. August 2012

Erklären was nicht zu erklären ist

So traurig auch die Vorgeschichte ist, hier kommt etwas, das man dem Publikum kaum vorenthalten kann.

Die IC-Nachricht, auf die ich mich beziehe, folgte aus einem Streit, der unsere Regentn Lady Nasty und die Diplomatin Lady Isabelle veranlassten, sich jeweils für sich OOC abzuwenden und Kasra verlassen zu wollen.
Auslöser hierfür war ein Streit um die Kompetenzen des neu eingeführten Geheimdienstes und der Stadtwache. Leider schaukelte der sich extrem hoch. Im weiteren Verlauf fielen Worte und auch Blogposts, die man nicht gutheißen muss. Aber damit verschone ich euch.

Wie nicht selten nach Streits folgte die Versöhnung. Nun war es an mir, auf Bitten Nastys, eine IC taugliche Geschichte für die Wiederkehr der beiden zu finden:

Vermutlich war es noch eine Spätfolge der Vergiftung, die Lady Nasty zu dem Trugschluss brachte, dass sie ins Sadar reisen müsse, um nicht in Ungnade zu fallen. Die letzte Reise ist jedoch noch gar nicht so lange her. Geistesgegenwärtig schickten die Heiler Kasras die Krieger aus, die Verirrte zu fangen.
Der Trupp wurde ihr nahe des Handelspostens habhaft und führte sie der kasranischen Klinik zu.
Die Diagnose lautete: Partielle Sadar-Amnesie. Die Heiler sind jedoch zuversichtlich, dass ein paar leichte Schläge auf den Hinterkopf zur sofortigen Genesung der Regentin ausgereicht haben. Sie befindet sich somit nun wieder in Kasra und im Amt.
Zwangsläufig auch eingefangen wurde Lady Isabelle. Man konnte sie von der Regentin auf Abwegen nicht trennen, denn Nasty hielt sie für die Kaiilia, die sie in die heligen Berge tragen sollte. Da Nasty von ihr nicht abließ, musste auch sie zwangsläufig nach Kasra zurück geführt werden.

So viel zur Information.

Gez. Teibar
Stadtkommandant

P.S. Schmunzelt nicht verboten!

Ach, und noch ein P.S.:
Endlich habe ich mal die Plattform es kundzutun: Wenn ich Regentn schreibe, IC oder OOC, dann liegt das nicht daran, dass ich zu doof zum Tippen bin. Nein, es kommt von der Frage, die sich stellte, als Nasty erstmals gewählt wurde: Wie spricht man sie an, die erste weibliche Regentin? Lady Regent wurde genannt und Tatrix wurde diskutiert. Ich fragte sie, ob Lady Regentin recht sei und sie antwortete wohl etwas in Hektik: "Ja, aber ohne I". - Kann sie haben *grins*

Oder stell doch gleich nen Krieger ein!

Unsere Krieger verstehen sich auf viele Waffen.

Eine gute Rede, viel Fantasie und der ungebrochene Wille anders zu sein als andere, zeichnet sie weit mehr aus, als ihre Fähigkeiten anderen das Rollenspiel zu verkürzen.

El Stadtkommandante Teibar reiht sich ein in die Autoren, die das Leben in Kasra auf ihre ganz eigene Weise beleuchten.

Herzlich Willkommen Teibar :-))

Für Bräääääd ...

Wenigstens diesen einen Text will ich noch aus meinem kurzen Tagebuch retten, entstanden kurz vor dem Urlaub.

Irgendwann klappt das wieder, dass ich in der Nacht und nicht am Vormittag schlafe.

Als Fantasie und Anregung nehme ich deshalb heute 'You Can Sleep While I Drive' mit ins Bett. Passend zur Musik ist die Strasse hoffentlich schnurgeradeaus, mit gelben Mittelstreifen :-)) .. Es sollte dämmern und ruhige Musik im Radio laufen.

Es dämmert sogar mit aller Macht .. die Scheinwerfer des Gegenverkehrs blenden im Zwielicht und sie schließt ihre Augen. Im Radio läuft besagtes 'You Can Sleep While I Drive' .. und noch einiges mehr.

"Was muss, das muss", murmelt sie und stellt ihre nackten Fuß auf das Handschuhfach. Sie spreitzt die Zehen belustigt, keine Schuhe zu tragen ist nicht immer vorteilhaft, egal wie gepflegt der Rest sonst ist.

Sie kurbelt die Fenster runter .. ja, es gibt noch Autos ohne Servos .. und hält den nackten Fuß in den Wind.

Da wir uns in meiner Fantasie befinden, ist der Wind noch erwärmt von einem sonnigen Tag, den wir schwitzend im Auto verbrachten. An den Raststätten verjagten wir Wespen, die uns noch bis ins Auto verfolgten.
Die in Alufolie verpackten und völlig durchgeweichten Schinken- und Käsebrötchen reichten kaum bis Nürnberg .. also liegt da auch eine leere Chipstüte auf dem Rücksitz.

Die Nachtluft spendet keine Erfrischung und der Fuß wird auch nicht sauberer dadurch.
Besagte Chipstüte jedoch wirbelt nun durch den Wagen.
Sie konzentriert sich wieder auf den Song im Radio, schmatzt zufrieden und lächelt den Fahrer mit einem Blick an, der kaum noch von dieser Welt ist.
Der leeren Tüte gönnt sie keine weitere Aufmerksamkeit ..

Das Fenster war schnell wieder heraufgekurbelt .. auch wenn es sie den letzten Lebensfunken kostet, wenn man ihr theatralisches Gehabe dabei richtig deutet.
Sie faltet die Hände .. wenn auch nicht zu einem Zelt, dann dennoch recht züchtig, für ihre Verhältnisse.

Der Straßenlärm war ausgesperrt. Der Song dominierte nun wieder den hörbaren Bereich und der Fahrer zündet sich eine Zigarrete an. Das war's, was noch fehlte .. sie stopft den Pulli zwischen ihren Kopf und der Seitenscheibe und mummelt sich ein.
"Weck mich nicht", haucht sie. "ich habe keine Termine heute ...".

"und sichere Wege Bürger" .. hehe, das teste ich mal.

Nun könnte sie dem Fahrer noch in den Schritt greifen, sowas erhöht immer die Aufmerksamkeit, hatte sie gelernt. Aber der wäre wohl so überrascht, dass der Kleinwagen am nächsten Begrenzungspfahl zerschellt wäre.

Mit diesem, aber dann schnell mit wesentlich erfreulicheren Gedanken, zog sie sich den Hut herunter, bis er mit der Sonnenbrille kollidierte, die sie stolz, wenn auch vollkommen unnötig, mitten in der Nacht trug.

So schlief sie ein .. und schlief wie ein Baby.

Und nun wird es spannend.
Ist nicht ein Baby gerade DER Grund, NICHT schlafen zu können?

Also schlief sie nicht sehr lange und schmatzte stattdessen erneut .. 'And in the morning you can tell me your dreams ..'
Wen interessieren schon Babys, waren ihre vorvorvorvorvorletzten Gedanken und sie musste dem Fahrer einfach mal in die Seite knuffen, bevor sie wieder selig grinsend einschlief.

Stell doch ne Schreiberin ein!

.. sagte ein Krieger.

Und im Gegensatz zur landläufigen Meinung, höre ich tatsächlich dann und wann auf des Kriegers Ratschlag.

Fest eingestellt ist nun die Schriftgelehrte Isabell, Kasras Diplomatin.
Ihre kleinen Eskapaden importieren wir, soweit ich weiss, wie es geht.

Herzlich Willkommen Isabell :-))

Montag, 6. August 2012

Danksagung

Der Blog 'Kasra und mehr' wird nicht weitergeführt.

Ich danke den Lesern für ihr Interesse .. sei es an Kasra, an unseren oder an meinen Gedanken oder der einen oder anderen kleinen Geschichte.
Manche besuchten Kasra sogar, weil der Blog ihn neugierig machte.

Mir machte das Schreiben viel mehr Spaß, als ich anfangs gedacht hätte, aber irgendwie brechen mir die Themen weg. Alltagsbeschreibungen sind nicht meins.

Noch einmal meinen Dank und für uns alle weiterhin eine schöne Zeit.

LG Nasty :-))