Dienstag, 27. März 2012

Einem Freund ...

Aphris hat den gestrigen Abend 'Das Schwertkampf-Turnier' perfekt im SBM dokumentiert.
Damit bleibt mir hier nur noch einige Bilder aufzureihen und eine spezielle Danksagung.
Vor Wochen, als ich mich der Dienste der Arer Söldner versicherte, bat ich Titus auch bei einem Turnier für mich anzutreten. Ich glaube, er spielt derzeit kein oder kaum Gor-Rollenspiel, so rechnete ich nicht allzusehr mit seinem Erscheinen, zumal ich ihn auch nicht daran erinnerte.

Und dann war er doch da und grüßte mit den schlichten Worten, dass er ziemlich aus dem Training sein. Darin sah ich allerdings weniger ein Problem, da der einzige Gegner unser Heeresführer Teibar war. Und bei allem Respekt für Teibars sonstige Leistungen .. eine wirkliche Chance konnte er sich gegen Titus nicht ausrechnen.
Der Rarius Brom aus der Oase (auch ihm sei gedankt) kam noch hinzu und reihte sich ein, es würde ein kurzer Abend werden.

Von der Tribüne aus besah ich mir das Ganze etwas hilf- und ratlos, wir waren schon weit über die Zeit. Aber dann kamen sie, wilde Kämpfer aus allen Ecken Gors und wahrscheinlich die besten Schwertkämpfer, die ich je selbst sah - und genug für ein Turnier.
Dass sie aber alle so spät und nacheinander kamen, verwunderte mich und deshalb fragte ich später bei Titus nach, ob er sie auf die Schnelle eingeladen oder eine Kette in Gang getreten habe.
Er antwortete, dass dies ja sicher spannender wäre und rettet damit nicht nur den Abend, er machte ihn auch zu einem der spannensten.

Danke Titus - und nicht nur für gestern :-))


Titus con Ar, Held zahlreicher Schlachten und Turniere

Titus und Valerius, Söldner aus Ar

Stimmungsvolles Licht, der Tag dämmert

Die kleine Arena, verteilt auf zwei Sims

Wie gesagt, das SBM liefert den passenden Text zu den weiteren Bildern :-))

Weitere Bilder sind hier hier zu finden


Donnerstag, 22. März 2012

Impressionen vom En'Kara-Markt

Vögel zwitscherten, und erster Lärm drang dumpf von aussen durch die dicken Tücher des Zeltes.
Nasty räkelte sich .. schmatzte und streckte ihre Glieder verschlafen in alle Richtungen aus. Unwillig und wie in Zeitlupe schlug sie die Augen auf. "Bei den Priesterkönigen, es kann nicht schon wieder morgen sein", murmelte sie träge.
Sie rollte sich forsch auf die Seite und damit aus dem Bett, welches sie langsam als ihre Sänfte wiedererkannte, in der sie bereits die gesamte Reise verbracht hatte .. abgestellt in einem mehr oder minder leeren Zelt.

Nachdem sie weiter fünf Ehn, flach ausgestreckt auf einem dünnen Zierteppich, vor sich hin döste, siegte der Wunsch nach Bequemlichkeit, den sie nur mit dem Kompromis verwirklichen konnte, .. aufzustehen. Sie tat es, noch immer verschlafen .. und wankte leicht.
Sie wankte ständig in den letzten Tagen, das Schaukeln der Sänfte übertrug sich nämlich auf ihren zierlichen Körper wie nach eine Bootsfahrt über leichten Wellengang, wenn man längst wieder an Land steht.

Die Regentin frösteltet in ihrer dünnen, eher für das südlicher gelegene Kasra ausgerichteten Schlafkleidung und nickte ihrer heraneilenden Leibsklavin stumm und finster zu. Kälte beeinträchtigt ihr Wohlbefinden äusserst negativ.
Seufzend streckte sie dennoch ihre Arme von sich, lies sich entkleiden und waschen. Eine zweite Sklavin eilte mit einem Spiegel herbei und Nasty besah sich während der Waschung sehr zufrieden. So zufrieden, dass sie von einer Bestrafung wegen dem fehlenden Feuer in dem Zelt absehen wollte. Sie war endlich zu der herangereiften freien Frau geworden, die sie schon immer meinte werden zu müssen.

Dezent parfümiert und erneut bekleidet, scheuchte sie die Sklavinnen fort und die nächste herein. Sie lächelte zufrieden, als diese hereinhuschte und dabei vorsichtig etwas in den Händen balancierte. Auch die Sklavin lächelte, was Nasty wiederum ärgerte.
Diese Sklavin nannte sie 'Bringschuld' und sie hatte sie erst kürzlich in einer Herberge erworben, weil sie ihr morgens nicht rechtzeitig Frühstück brachte. Fortan bekam sie bei ihr die Aufgabe, egal wo Nasty morgens auch erwachen sollte, ihr zuallerst einen Schwarzen Wein zu bringen. Bezahlen konnte und durfte sie ihn nie, sie durfte nur damit wuchern, dass er für die Regentin von Kasra sei.

'Irgendwo muss sie etwas gehortet haben', rätzelte Nasty halbherzig und lächelte verkniffen zur Sklavin, während sie die Schale mit dem edlen Getränkes nach einer übertrieben langatmigen Zeremonie von Bringschuld an sich nahm. Nasty wusste nicht mal, was sie mit der Sklavin machen würde, bekäme sie eines morgens keinen Schwarzen Wein, sie vetraute ganz auf ihre Spontanität und darauf, dass es morgens meist kalt ist.

Das heisse Getränk tat ihr einfach gut und mit der wärmenden Schale in ihre Händen trat sie vorsichtig spähend, barfuß und unbeschleiert, vor das Zelt. Dort waren nur zwei Wachen mit dem Rücken abgekehrt von ihr. Sie setzte ihre blossen Füße in das vom Morgentau benetzte Gras und nahm einen kräftigen Schluck des belebenden Weines.

Sie schloss die Augen und zog die Morgenluft in sich ein - kalt und frisch war sie, das Vogelgezwitscher wurde lauter und intensiver. In der Ferne konnte Nasty hören, wie andere Zelte erwachten, wie sich der Markt langsam für den heutigen Tag rüstete. ... LEBEN
Ein erster Sonnenstrahl trat über das Gebirge und traf sie vorwitzig wärmend im unbeschleierten Gesicht. Nasty blinzelte ins Licht und trat einen Schritt zurück unter das Zelt .. ihre Augen spähten ein letztes mal über den Markt, dann zog sie sich zurück in ihr vorübergehendes Heim und scheuchte die Sklavinnen zur Arbeit.


"Wenn du es baust, wird er kommen", irgendwie passt das wieder

Ein Teil des Marktes

Ein Teil des Jahrmarktes

Ein Teil der Spiele

Ein Teil der Werbung

Ein Viertel Wodka

... "und dann gaaaaaaanz langsam abstreifen"


En'Kara - Gor-Wiki fasst das folgend schlicht zusammen:

'Der Markt von En'Kara ist der erste der jährlich vier großen Jahrmärkte im Sardargebirge. Auf dem Markt von En'Kara finden neben dem Handel mit Waren und Sklaven auch diverse Wettkämpfe statt. Nach den Gesetzen der Priesterkönige muss jeder Goreaner, Mann oder Frau, einmal in seinem Leben eine Reise zu diesem Markt unternehmen. Während des Marktes darf niemand zum Sklaven gemacht werden, allerdings werden viele Karavanen auf der Reise dorthin überfallen.'

Gor ist harsch, wissen wir ja ;-))
Worum es mir bei der ganzen Veranstaltung geht, ist .. bleibt ein paar Tage auf dem Markt, bewohnt ein Zelt und nutzt die Zeit auch zum Leben, Schauen und Knüpfen von Kontakten. Meist scheitert sowas nicht am Willen, sondern an gemeinsamen Zeitfenstern.

Heute Abend ist Kastentreffen am Sadar, jeder ist eingeladen und hoffentlich werden viele Kasten vertreten sehen.

Die Baumeister werden da sein.

Mittwoch, 21. März 2012

Verliebt ...

Man kommt zu nix ... ;-)) Ist ja auch ein gutes Zeichen, oder?
Oder das Rollenspiel ließ einfach keinen Platz für den Blog. Ich kann Alltagsgeschichten einfach nicht spannend erzählen, auch wenn der Alltag als Regentin nun weit abwechslungsreicher geworden ist.

Nachdem ich meinen 'Urlaub' charakterlos auf dem Dritten Mond mit der Operation Bilderflut vergeudet hatte, nahm ich die Amtsgeschäfte als bald mit neuen Möbeln wieder auf.
Irgendwie ging dann auch alles recht schnell, und als eine Art Ergebnis der neuen Diplomatie, beteiligen sich nun drei Städte an der Ausrichtung des En'Kara-Marktes.
Vielleicht werden es aber auch noch mehr?

Nicht weniger wichtig und ebenso spannend war der Bau des neuen Gutshofes im Nordenosten von Kasra, der nun das Dorf dort ersetzt und für Kasras Landwirtschaft zuständig sein wird.

Und in diesen Hof habe ich mich verliebt :-))

Nebengebäude, Hauptgebäude, Stallungen, Schmiede, Bäckerei, Brauerei, Boskzucht, Kaiilazucht


Ein Mikrokosmos und vielseitig verwendbar.
Die optimale Besetzung wäre ein Verwalter seitens Kasra und niedere Kasten, die dort fast wie eine Kommune zusammen leben/arbeiten - verteilt auf Haupt- und Nebenhaus, oder auch wohnhaft in Kasra.
Alternativ könnte eine eigenständige Gruppe den Hof von Kasra 'pachten', sofern sie der Verpflichtung nachkommt, Kasra zu versorgen. Interessierte melden sich bitte bei der Stadtverwaltung von Kasra.
Zum Verlieben reicht dieses Bild aber nicht, also hier erneut aus dem Vollen:

Der zweite Innenhof, Schmiede und Stallungen

Bäckerei und .. irgendein gelbes ... Gedöns

Bäckerei und .. weisses Gedöns

Der gesamte Hof ist dezent und unaufdringlich mit einem 'Produktionssystem' versehen. Der Bäcker backt verbrauchbares Brot und Kuchen, der Schmied fertigt echte Schwerte, Bögen und Pfeile, die Küche bietet eine umfangreiche Speisekarte und der Brauer braut Met .. leider.
Der Produktionsprozess macht Spaß, da alle Güter einiges an Rohstoffe kosten, die über den Hof verteilt sind .. bis hin zum Erz. Und es ist teils nett animiert.
Aber schreiten wir nun ins Nebengebäude ..
Wer sich über den Stil wundert, Sid verbindet mit den Materialien/Texturen das alte und das einst neu geplante Kasra.

Aussen hui ..

Innen .. der übliche Kasra-Charme, nannte Teddy das, glaub ich?

Das Licht ist neu ..

und der kaputte Teppich auch

Das Hauptgebäude

Noch spärlich möbliert ..

aber bereits ärztlich versorgt

Ach ja .. das ist dort auch irgendwo

'Puhh ... endlich hat Kasra einen vernünftigen Stall'

Ein wenig Bootshaus-Romantik

Und ein Bild vom oder für den Souvenirstand