Vorspiel:
Kasra am Fayheen hat in letzter Zeit einiges an Gebäuden errichten müssen, Mauern und Wehranlagen versetzt, Kriegsgerät gekauft und und und ..
Desweiteren hat das Bestreben nach einer schlagkräftigen Armee endlich Früchte getragen und die Zahl der Krieger hat ein ansehnliches Niveau erreicht.
Leider brach während dieser Zeit der gewinnbringende Handel mit anderen Städten fast vollständig zusammen.
Als der Regent von seiner Pilgerreise zurückkehrte, eröffnete der Schatzmeister ihm dafür die Rechnung: Ausgaben, Ausgaben, Ausgaben - kaum Einnahmen um sie zu decken.
Allein die rote Kaste zu unterhalten kostet die Stadt Unsummen und wenn sich das nicht bald ändert muss einiges wieder zusammengestrichen werden.
Sofortmaßnahmen wurden beschlossen, Händler werden verstärkt angewiesen die kasratischen Produkte zu exportieren, die große Erzmine unter der Stadt muss endlich Gewinn abwerfen und es wird mehr Buchprüfungen beim heimischen Gewerbe geben.
Man sah allerdings davon ab, Kasras Fischsuppe zu exportieren, weil inzwischen fast jede Stadt ihre eigene kocht.
Auch der Regent wollte sich wieder in Diplomatie stürzen und machte sich mit einigen Kriegern auf, entferntere Städt zu besuchen.
Die Handelsstadt Lydius bot sich an, gab es dahin doch bislang nur wenig Kontakte.
Von Reisenden war zu erfahren, dass Zasta nicht mehr Administrator ist und dass es anscheinend einen Machtkampf innerhalb der Stadt gäbe.
Kurzum, ein in jeglicher Hinsicht interessantes Ziel.
Teibar entschied mehr Männer als erforderlich mitzunehmen - es kann nie schaden Stärke zu demonstrieren - und die aufwendige Reise in einem der schnellen Tarnschiffe zu unternehmen.
(Regent Teibar in der Einsatzbesprechung)
Die Reise:
Die kann sich jeder selbst ausmalen. Es gab weder Paga noch Kajirae an Bord und die Männer konnten sich nur kurz in den Städten amüsieren, in deren Häfen sie anlegten, um Verpflegung aufzunehmen.
Alles in allem war die Reise schlicht langweilig und verdient keine weitere Beachtung.
In Lydius:
Es war schon etwas peinlich und keine Absicht, aber das Rammschiff versperrte in seiner enormen Größe den halben Hafen der Stadt. Da es aber nur wenig Verkehr zu der Zeit gab, beschwerte sich auch niemand.
Auf der Suche nach Verantwortlichen oder Ratsmitglieder führte Teibar seine sehr disziplinierten Krieger in die Stadt, deren Bewohner ihnen leicht irritiert und vorsichtig begegneten. Eine mutige Heilerin stellte sich dann als Gesprächspartnerin zur Verfügung, während die Krieger zum einen den Regenten schützten und zum anderen friedlichen Kontakt zur weiteren Bevölkerung suchten.
Soweit mir bekannt ist, gab es später tatsächlich noch interessante Gespräche auf höchster Ebene und es wurde einiges an brauchbaren Informationen zusammengetragen.
(ja wo sind sie denn?)
Nach den Gesprächen zog sich Teibar mit seinen Kriegern zurück auf das Schiff und es gab noch eine Besprechung über das weitere Vorgehen. Diese Details gehören aber nun nicht mehr in einen Blog.
Fazit:
Was Kasra erreichen wollte ist umgesetzt worden. Kontakte wurde geknüpft, Stärke wurde demonstriert.
Das Rammschiff machte sich wieder auf den Weg gen heimatliche Gefilde.
Anmerkungen:
Für uns war die Reise ein großes Vergnügen. Er war bewusst auf einen Abend und ein Ziel beschränkt und sollte den Auftakt für sehr langes und gemeinsames RP mit Lydius und Umland darstellen. Wir sind sehr vorsichtig gewesen weil wir nicht sicher waren, ob RP mit uns willkommen ist oder ob wir das politische Spiel in Lydius stören würden.
Mein Kompliment möchte ich den Spielern aussprechen, denen wir begegnet sind. Sie haben wundervoll gespielt und sich so verhalten, wie man es in der Situation erwarten konnte - vorsichtig und ohne falschem Heldenmut. Das machte Lust auf mehr.
Getrübt wurde meine Stimmung nur durch eine IM, die ich währendessen von einem Spieler bekam: "Lausiges RP und ein NO-RP für ganz Kasra".
So gesehen war ich froh, dass wir ohnehin nur einen Tag bleiben wollten.
Zum Thema Reisen sei noch angemerkt, dass ich keinen Spieler kenne, der wochenlange Reisen ausspielt, wenn er mal Kasra besucht hat. Es gab keinen strategischen Vorteil dadurch die Reise abzukürzen. Davon ab muss man sich nicht wirklich den Kopf darüber zerbrechen wie wir reisen und ob sich der lange Weg für uns gelohnt hat.
Und wer die Illusion einer langen Reise und der Entfernungen aufrecht erhalten will, der muss eben sein OOC-Wissen ausschalten, dass wir einen Realtag zuvor noch in Kasra waren.