Mittwoch, 25. April 2012

Feiern geht anders ..

Liebes Tagebuch,

früher als geplant unterstützte der Rat von Kasra meine zweite Amtszeit.
Mangels Gegenkandidaten sah die Verfassung für den Tag der Kandidaten-Nennung nur eine Abstimmung vor, nämlich ob eine Alleinkandidatur zugelassen wird. Alternativ müsste der erste Schriftgelehrte einspringen, oder es werden niederen Kasten als Kandidaten für das höchste Regierungsamt zugelassen.
Der Rat stimmte mit einer Gegenstimme für die Alleinkandidatur und bestätigte damit eine weitere Amtszeit.

Die Gegenstimme ärgerte mich, hatte ich doch letztens versucht gerade dieses eine Ratsmitglied von den Vorteilen meiner Regentschaft zu überzeugen. Als Vermutung bleibt mir nur, dass er ROT sieht, wenn er GELB sieht - was ich nicht zuletzt damit förderte, eine Baumeisterin zum Schatzmeister zu erklären.

Gleich nach der Wahl - eigentlich ja sehr ungewöhnlich - brach dann auch ein Streit über die Besteuerung oder Pacht der Schmiede vom Zaun, der sich alsbald auf alle Kasten und Ämter ausweitete. Mit der Anordnung einer erneuten Prüfung der Bücher und damit der Pacht zog ich mich in meine Räume zurück - ich muss mich ja nicht um alles kümmern, erst stellt man ein, dann delegiert man :-))

Wegen der aktuellen Arbeitsbelastung bin ich eh dauermüde, der Rat überforderte meine Konzentration bereits, als die Glocke dazu einlud. So stolperte ich irgendwie die verschwommene Treppe zu meinen Gemächern herauf, fiel fast mit der Tür in den Raum und ... huch ...



Dort wartete meine Kajira Delen mit einem Abendessen auf mich - einem besonderen Abendesssen, als hätte sie gewusst, dass ich einen Grund zum feiern hatte.
Vulofleisch, leicht gewürzt und so zart, dass es wohl auf der Zunge zergeht. Dazu einen Larmakuchen, den guten Kalana von Ramos sowie einen Pudding aus Rambeere.
Sie wünschte mir noch guten Apetitt und sah mich an, als stünde sie selbst irgendwo auf dem Menuplan zwischen Haupt- und Nachspeise.

Unglücklicherweise teilte ich mir Zur Feier des Tages einen Kelch Kalana mit Delen. Leider ohne präzise Anweisung und Warnungen, so leerte sie den Kelch als wäre es Wasser und eroberte sich durch leicht enthemmtes Verhalten den Platz der Vorspeise und alsbald einen Platz auf ihrem Kissen. Gut verschnürt verbrachte sie dort eine sehr ruhige Nacht.

4 Kommentare:

  1. Hmm, wobei man noch überlegen müsste gegen was der Schmied wirklich gestimmt hat. ;)
    Meines Wissens nach hat er in erster Linie gegen die Alleinkandidatur gestimmt, denn genau darüber wurde abgestimmt. Das bei einer entsprechenden Mehrheit der Alleinkandidat dann sofort als Regent bestätigt ist, ist ja nur ein Nebeneffekt. Über die Beweggründe des Schmiedes kann man da nur spekulieren.

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  2. Immerhin reichte es für die Vorspeise ^^

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  3. Luc sagt:

    Hat der Hauptmann gerade „eroberte sich durch leicht enthemmtes Verhalten den Platz der Vorspeise“ im Kontext mit einem Abendessen im Palast der Regentin gelesen? Hmmmmmmmmmm… *diktiert noch ein paar ergänzende Anmerkungen für sein großes, rotes Buch*

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