Samstag, 24. Dezember 2011

Mein Zweitausendundelf :-))

Anfang Januar gestattete ich mir einen Tag lang das elfjährige Blag unseres Regenten zu spielen. Das Jahr fing also seeeeehr lustig an.
Natürlich scheiterte mein Versuch dauerhaft einen Kinder-Avatar zu etablieren an bekannten Vorurteilen. Schade, weil das Aufwachsen in einer goreanischen Gesellschaft sicher recht spannend zu spielen ist.

Aufwachsen .. ursprünglich wollte ich ja noch wachsen in Kasra, aber irgendwie blieb ich die kleine barfüßige Wirtin, die ihre Größe ganz gerne mal zum Aufschauen nutzt. Vielleicht war ich auch nur zu faul meine Kleider fünf mal ändern zu müssen ;-))

Jedenfalls habe ich mich nun Ende des Jahres endgültig entschieden das Wachsen schnell und heimlich nachzuholen, längere Zeit in Ar zu verweilen und mir den Zugang zu einer anderen Kaste zu erkämpfen. Anscheinend werde ich ohnehin nicht mehr als anwesend betrachtet.

10. Januar - Eine alte Bekannte gastiert mit einer Gladiatorenschule in Kasra

21. Januar - Aphris interviewt ausgerechnet die Rote Hand :-))

Also .. die ersten Wochen des Jahres begannen recht betulich.
Kasra versuchte seine rote Kaste zu stärken, was später zu dem ersten Versuch führte, einen größeren Konflikt, einen Krieg zu spielen.
"Aventicum und das große Steinetauschen", was sich heute noch ganz spannend liest und in der wohlwollenden Erinnerung auch Spaß machte, war begleitet von schrecklich viel Ärger und wir beschlossen Heimsteine in Zukunft dort zu lassen, wo sie hingehören.

28.Februar - Dorian wird Bürger und schwört auf Kasras Heimstein

Der zweite größere Zeitvertreib dieser Tage waren Gerichtsprozesse.
Ich selbst erlebte sie als Angeklagte, Anklägerin und Zuschauerin. Mir persönlich machten die Prozesse in allen Fällen große Freude, zumal der Ausgang so oder so noch Tage das Geschehen in Kasra beinflusste.
Aber unser MFS (Multifunktionssaal), in dem auch der Rat alle 14 Tage zusammentrifft, steht unter einem schlechten Stern und nach einem "Was? Schon wieder Gericht?" verloren Prozesse an Bedeutung.

02. März - In Kasra muss auch der Regent aussagen

Nach Aventicum fiel Kasra in ein Loch, ist wohl ein Gesetz, dass nach der Lösung eines größeren und allgegenwertigen RPs die Luft raus ist.
In dem Fall nicht das Schlimmste, weil wir über En'Kara diskutierten.

Das En'Kara Fest .. großer Aufwand, gute Ideen, wenig Beteiligung und ..
natürlich Ärger :-)) Seit diesem 'Alleingang' bröckelt Kasras Verbindung zum Südland. Ein Thema, welches uns noch das ganze jahr begleiten sollte.
Sehen wir von den Nicklichkeiten ab, so war das Fest eine wunderschöne Zeit und wir werden es in 2012 wiederholen.
Himmel, waren das wirklich 10 Tage En'Kara im Sky?

25. März - Schwertkampf - En'Kara Tag 4

Der folgende Monat stand ganz im Zeichen meines persönlichen Traumes, Kasras Heimatsim würde endlich Vollsim werden. Nach ewigen Hin und Her zu diesem Thema, ist dies nach über zwei Jahren wohl der mutigste Schritt von Kasra gewesen, bedrohen doch Finanzen schnell Qualität oder Existenz.

03. Mai - Nur ein Tagwerk und Kasra steht wie früher

Mehr Platz und die Option Kasra im Laufe des Jahres neu zu gestalten weckte Erwartungen. Anscheinend nicht nur in mir, obschon ich die folgenden Wochen eher als zufälliges Aufeinandertreffen mehrer Faktoren sehe.
Kasras Bevölkerung wuchs in den folgenden Tagen geradezu unheimlich an. Ob alte Hasen oder Neulinge, ausnahmslos gute Rollenspieler.
Mit dem Personal und Platz verwirklichten wir auch einen anderen Traum:
"Ein Platz für Krieger", den Namen Zitadelle schaute ich mir bei Charon ab.

20. Juni - Rot rot rot sind alle meine Kleider

Wegen der Krieger und für besondere Anlässe bauten wir noch den Pagakrug, eine reine Taverne. Zu dieser Zeit spielte ich dann und wann auch wieder Terry und angelte mir einen 'Nooob', der für lange Zeit ihr Herr wurde - Dorian, der spätere Feldherr.

30. Juni - Der Noob und die Prinzessin

Kasras goldenes Zeitalter begann. Es war voll und es verteilte sich sogar auf den Tag, was mir sehr entgegenkam. Viele der neuen Spieler waren Motoren, es gab eher Frust, dass die Masse zu träge für Ideen und gewisses Rollenspiel ist, als echte Langeweile.
Auch diese Zeit war nicht frei von OOC-Nicklichkeiten, aber bei der Masse der Spieler war auch nicht zu erwarten, dass alle miteinander auskommen.

Für Nasty war die Zeit weniger gut, sie verlor den Kontakt zum Rollenspiel. Die Herberge wurde kaum benutzt, es verteilte sich auf den Platz und in wenige Räume. Es war recht goreanisch, oder? Alles drehte sich um Krieger und Sklavinnen ;-))

04. August - Ein Donnermarkt in Kasra

Krieger - es war immer unser Wunsch sie mal auszuführen. Einst besuchten wir Kassau mit 5 Rotröcken. Das war beeindruckend gewesen.
Lydius besuchten wir mit der doppelten Zahl :-))
Das Wort 'Ärger' zieht sich doch unterschwellig durch meinen Blog, wenn ich da grad so nachlese.
Der Sommer ging dann auf angenehmen Niveau vorüber, ich schreibe nie über den Alltag in Kasra oder über Terry - also erlahmte mein Blog.

21. Juni - Besuch in Lydius

Aber irgendwo in Kasra gab es einen Fehler im Terraforming. Irgendwo ist ein riesiges Loch in der Erde - wer dort hineinfällt, der verschwindet ohne jedes Zeichen. Die kommenden Wochen traf es Kasra immer wieder, sogar mein Gefährte verschwand.

13. Juli - Kennen sie diesen Mann?

Herbst und Krieg kommen. Einem weiteren glücklichen Zufall bzw. einem weiterem Zerwürfnis mit der Oase verdanken wir den großen Krieg mit Belnend.
Damit ging ein weiterer Traum von vielen in Erfüllung, ein Krieg mit allem was dazu gehört, von der Logistik, über das Belagern, GM und RP-Kampf.
Kasra selbst war zu dieser Zeit bereits zu schwach allein Krieg zu führen, so beteiligten sich weitere Verbündete auf beiden Seiten und es wurde eine wirklich große Sache über Wochen.

Es fehlte das Vorspiel, es fiel zuwenig Stadt-RP dabei ab gemessen an der langen Vorbereitung, alles andere war prima.
Ich selbst verkrümelte mich derweil in den Sky, für Nasty gab es nichts zu tun und die Wege von Dorian und Terry trennten sich bereits vor dem Krieg.

26. Oktober - The boys are back in town

Nach dem Krieg kam nun wieder das Loch ..
Härter als je zuvor, aber eben auch eine Verquickung der Umstände und Zufälle. Von heut auf morgen starb Kasra regelrecht aus. Besucher waren ohnehin längst Mangelware, und so schleppte sich Kasra mehr schlecht als Recht zur Wahl des neuen Regenten.
Mein Gefährte war inzwischen wieder da, es war dann seine Stimme, die Teibar erneut als Regent bestätigte.

So blieb alles wie gehabt und so unspektakulär blieben auch die nächsten Tage.
Für den November kann ich in meinem Blog nur einen Eintrag über die Wahl verzeichnen.
Ich zog mich auch wieder in andere Welten zurück, baute eine Rennbahn und dachte tatsächlich, daran könnte wer Spaß haben.

29. November - Dem Wahn verfallen

Der Rennwahn und eine zufällige Einladung ließ mich einen Rezzer für einen Streitwagen kaufen. Ich träumte sofort von einem großen Wagenrennen in passender Arena und Sid setzte es traumhaft um.
Drei Rennen, zwei Tage .. überschaubar.
Es war nicht das erste Wagenrennen, wie ich inzwischen weiss, aber bestimmt das Aufwendigste ;-))
Und würde ich keine Blogs lesen, wären mir die Tage als ausschließlich angenehm in Erinnerung geblieben.

13. Dezember - Das große Wagenrennen, eher etwas für die Beteiligten als für Zuschauer

Um das große Wagenrennen herum versuchte ich mich noch einmal am Rollenspiel und scheiterte in allen Fällen.
Dafür ist inzwischen die Formel 1 Rennbahn auch Flughafen und ich habe eine U-Bahn verlegt.
Damit erklärt sich auch das Weihnachtsgeschenk der Waffenschmiede: Es fehlte nur noch ein Zeppelin in der Sammlung :-))

War es denn ein gutes Jahr? - Für mich war es das Beste und das Schlechteste.

Aber es WAR halt, hehe .. ohne schwarz malen zu wollen.
Der verbliebene Kern ist keine Gemeinschaft mehr. Und nach einem Jahr wird er auch keine Gemeinschaft mehr werden.
Sollte Kasra noch einmal das AUF erleben, so wird der Umstand nicht weiter auffallen, vielleicht ist er aber auch gar nicht gewünscht.

Bedauerlich ist auch, dass der Builder wohl Kasra nicht vollenden wird. Dies aus eigenem Antrieb zu versuchen, ist ein Kraftakt, den ich noch etwas von uns schieben möchte.
So fehlen derzeit die Visionen für das Kasra 2012, Veränderungen stehen nicht an. Es wird ein hartes jahr werden.

Etwas Aufmunterung habe ich noch: da warten noch ein halbes Dutzend Ideen auf Umsetzung, zumindest für all diejenigen, die auch Spaß am Wagenrennen hatten und neue Ideen unterstützen.
Mit diesen zwiespältigen Aussichten verabschiedet sich dieser Blog aus seinem ersten Jahr.

Ich danke allen Lesern für das Interesse an diesem Blog, aber ich bedaure ein wenig, dass sooo wenig kommentiert wird.

Nun aber .. :-)) .. Ein frohes Fest, ein paar besinnliche Tage und einen guten Rutsch !!

LG Nasty :-))

3 Kommentare:

  1. Ich danke dir für den tiefen Einblick in dein Gedankenleben. Kasra gibt mir noch immer Möglichkeiten, die ich anderswo nicht habe. Doch wir sind wahrlich nicht mehr die Gleichen. Alles ist im Fluss, und alle Ideen die Mann und Frau haben, wird man nie verwirklichen können.
    Und manche nicht mit allen, nur mit wenigen. Ich wünsche mir sehr enges Rp mit dir, und ich versuche oft in der Herberge zu sein. Sei stark und dein Blog wird gelesen, und täglich auf neues kontrolliert, wenn ich am Rechner bin.

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  2. Liebe Nasty,

    nicht verzagen! Ich bin mir sicher, es wir auch wieder aufwärts gehen. Und es liegt ja nicht an Kasra, im Moment herrscht auf Gor irgendwie Windstille allüberall.

    Ganz liebe Grüße

    Leora/Nea

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  3. Nicht die Flügel hängen lassen, Nasty. Kasra hatte in der Vergangenheit auch schon mal ruhige Phase erlebt, es kommen auch wieder bessere Zeiten, es kann nicht immer Regnen.

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