Das war wohl nichts. Meine ersten Kunden springen bereits ab, aus dem Neubau am Marktplatz wird wohl nichts.
"Es ist zu ruhig in Kasra für dieses Gewerbe" sagte man mir.
Nun, ich dachte der Sklavenhandel würde wie der Waffenhandel zeitlos und immer gefragt sein. Besonders natürlich in Kasra ..
Aber es stimmt, die Laufkundschaft ist uns ein wenig weggebrochen.
Liegt vielleicht daran, dass der Emir persönlich Reisende vor dem Besuch in Kasra warnt?
"Die Chance in Kasra entweder im Kerker oder im Halsreif zu landen sei überdurchschnittlich hoch". Eigentlich ein schönes Kompliment, doch könnten schlichte Gemüter tatsächlich von solcher Art Propaganda beeinflusst werden.
Zu unserem Glück verlässt aber nicht jeder Reisende die Bibliothek in Richtung Rollenspiel der Oase, so dass sich in den letzten Tagen dann doch ein paar unbedarfte Spieler in Kasra einfanden und ich in beiden Rollen wieder größten Spaß hatte.
Einer der Reisenden lebt bereits in der Zitadelle in einem hübschen Zimmer und studiert - von unseren Sklavinnen umsorgt - derzeit die Verfassung von Kasra.
Ich erwähne das mit dem Zimmer hier ausdrücklich, weil sich auch der Kerker in der Zitadelle befindet.
Da Rollenspiel für mich auf Dauer im hohen Maße von neuen Gesichtern und Ideen abhängt, stürze ich mich meist auf alle, die sich - wenn auch in diesem Fall unter dem Schutze des 'Beobachters' - nach Kasra verirren.
Und was soll ich sagen? Es scheint sie ja doch noch zu geben, die Gor-Neulinge.
Also die Neulinge, die sich den ersten Tag durch die NCs fressen, die Regeln von Städten lesen und als Beobachter Sims erkunden. Inzwischen stöbert unser Gast bereits im zweiten Buch. Es ist eine Freude zu sehen, wie er sich das Rollenspiel erobert.
Dabei wäre er fast noch Opfer unserer Einwanderungspolitik geworden.
Bei der Gelegenheit: Meine größte Sorge Ende letzten Jahres war auch, dass Kasra auf Dauer mit dem Stamm an Spielern nicht zu finanzieren sei und man sich irgendwann wieder auf einer beengten Estate wiederfindet oder Kompromisse in der Belegung der Sim machen muss. Aber auch in dieser Besetzung trägt sich Kasra nun im achten Monat und ich danke hier allen, die es ermöglichen und ich bedanke mich insbesonders für einen ganz lieben Zuspruch.
Es ist übrigens wahr, dass Kasra einen eigentümlichen Stamm an Bürgern hat.
Praktisch niemand belegt eigene Prims in Kasra oder richtet sich groß ein.
Die sind wohl alle wegen dem Rollenspiel hier ..
Luc sagt:
AntwortenLöschenNun, ich bin mir sicher, dass der Dorfvorsteher der Karawanserei von Vier Palmen gewiss darauf hinweist, dass man in Kasra nur in Knast oder Kragen landet, wenn man sich entsprechend verhält oder etwas zuschulden kommen lässt. Wer sich also an einer gewissen Konsequenz innerhalb seines Spiels erfreut und sich an butterweiche Reaktion andernorts stört, der sei hiermit nicht gewarnt - er sei ermuntert, Kasra zu besuchen.
Auch der Regent wurde darauf angesprochen, was man in der Oase so über Kasra erzählt. Er reagierte sinngemäß so:
AntwortenLöschen"Wenn aus Sicht des Emirs die Chance in Kasra entweder im Kerker oder im Halsreif zu landen hoch ist, ist das das beste Zeugnis dafür, dass WIR normal sind"
Der Gesprächspartner nahm das heiter zur Kenntnis und widersprach nicht...
Teibar