Montag, 9. Januar 2012

Fünf Jahre ... Teil 1

In wenigen Tagen wird Terry fünf Jahre alt.
Dies ist nun nicht soooo alt, aber doch mal ein Grund auf die Zeit zurückzusehen, bevor sie ganz vergessen ist.

Geboren wurde Terry aus einer Laune heraus, aus Langeweile gepaart mit Neugier, kurz bevor ein RTL-Magazin einen Hype auslöste und Lindens Technik vollkommen überforderte.
Meiner Hilfsbereitschft den Leuten zu erklären, warum denn nun alle grau seien, verdankte ich gleich meinen ersten Begleiter und Freund, den Duke.

Die nächsten Wochen machten wir beide die Tanzflächen unsicher, zuletzt mieten wir sogar ein Haus .. für ganze 300 L$ die Woche. Es war richtig unheimlich das erste mal virtuell zu bezahlen.
Der Kontakt zu Duke war sehr intensiv, es dauerte nicht lange und ich war jeden Abend online.
Damals ging das nur zu Lasten der Sims .. ihr wisst schon 'The Sims'.

Duke und Terry im Linden Starter-Design

Aber NUR Tanz und Gespräch befriedigten auf die Dauer doch nicht. Nach Skifahren, Eislaufen und sonstigen Kleinstausflügen in andere Welten hörte ich dann etwas von der Gegenerde. Die Bücher hatte ich nur wenige Monate zuvor verschlungen und es war klar, da musste ich hin. Für Duke war diese Welt keine Option, aber wir verloren uns auch nie ganz aus den Augen. Ohne ihn wäre ich aber vermutlich nicht länger als ein paar Tage im zweiten Leben geblieben.

Inzwischen hatte ich etwas Geld tranferiert, was auch wieder unheimlich anmutete, und Terry ausgestattet.
Seit damals habe ich sie nie wieder verändert und auch wenn technisch überholt, werde ich es auch niemals aus freien Stücken tun.

Der Grundstein ist gelegt

Ich hatte Glück, beim 'Shoppen' nach Gor-Kleidung sprach mich eine Kajira namens AnnaLucia an und ich bekam einen Kontaktnamen für deutsches Gor. Der Namensgeber war auch damals schon sehr beschäftigt, Thor Tracer und sein Rat lautete "Tritt in die Gruppe Gor auf deutsch (GaD) ein". Ich war vier Wochen jung und lernte zumindest, was eine Gruppe ist. Damit endete der Kontakt auch wieder.

Erwähnte ich, dass es damals noch keine deutschen Gor-Sims gab?

Später besuchte ich Ketora, traf einen Ami, der norwegisch sprach, und wir erkundeten meine baldige Heimat, was ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht einmal erahnen konnte.

GaD war dann doch für etwas gut. Jemand lud dort in sein Haus ein, Party? IC? OOC? .. keine Ahnung, DEUTSCH .. ich traute mich aber hin, todesmutig.
Lauter fremde Leute und Namen. Der Gastgeber, ein Firewall, führte uns durch ein offensichtlich irdisches Haus. Dumond, Silverhair, Nadja, Andrea .. lauter Unbekannte.

Thor erinnerte sich an meinen Namen und dass er mich ja eigentlich mal einladen wollte. Er sei grad umgezogen nach Jasmine. Wir trafen uns später dort und er erklärte grundsätzliches. Wie man grüßt und was Rollenspiel ist oder wie es funktioniert - ich hatte nämlich noch nie irgendeine Form von Rollenspiel gemacht.
"Denk dich in die Rolle, lebe sie und antworte hier im Rollenspiel, wie du es real tun würdest.

Damals sagte man: "Grüße, Herr" .. und "mach's gut". Thor war und ist ein stetiger Verfechter der deutschen Sprache.

Nächster Halt - Party und neue Namen: Laura, Jimmy, Netweasel, Kitten .. ein weiteres Dutzend Unbekannter. Ich war nur anwesend und IMste mit Duke. Soviel Chat konnte ich noch nicht verarbeiten.

Thor löste Duke langsam in der Zeit ab. Tanzen im Phats, plauschen über Gor und die Welt.

Es war alles so spannend, ich freute mich darauf, bald mitspielen zu dürfen.
Wir klärten auch, ob ich denn dazu passe .. denn da waren noch zwei andere, Anna und Sly.
Meine erste Aufgabe, Unterwerfung unter Zeugen .. na toll.

Ich bekam Lob nach der Unterwerfung. Ich hätte eine gute Geschichte gehabt und auch gut gespielt.
Das erste mal nackt auf den Knien, den Tag werde ich nicht vergessen. Das Datum schon, hihi .. es muss so vier Wochen nach der Geburt gewesen sein. Längst war ich täglich online.
Nach der Unterwerfung wurde ich gleich ausgeführt, ein Besuch bei Netweasel und Kitten zeigte mir die Welt aus Kniehöhe. Anna servierte recht gut, fand ich. Aber Kitten depremierte mich mit ihrer Art, ich war mir sicher, das nie zu lernen und die rechten Worte zu finden - auch wenn sie Gedanke-RP machte, wie ich grad lesen muss, hihi.
Thor war aber zufrieden und baute mich später wieder auf. Er förderte mich dahingehend wirklich ich selbst zu sein und niemanden zu kopieren.

Es folgte eine spannende Zeit. Ich drückte mich als Sklavin in den Ecken von Jasmin herum, machte einen großen Bogen um alle Freien und lebte in ständiger Angst angesprochen zu werden. Nicht zuletzt, weil es eine zweisprachige Sim und deutsch nur geduldet war.
Ich glaube, ich war auch niemals in der Taverne von Port Jasmine.

Der Magistrat mit seinen beiden liebsten

Ich habe Chats und IMs fast seit dem ersten Tag mitgeloggt. Nach dem Ausloggen, habe ich gerne den Abend noch einmal nachgelesen. Auch, weil ich nicht immer dem Chat folgen konnte.
In diesen Texten blättere ich grad, um mich wieder an die Zeit zu erinnern.
Das 'Collar', das Brandzeichen .. dabei hätte ich mich fast übergeben.

Es wurde schnelllebig. Anna wurde als Cousine von Thor erkannt und er lies sie frei. Nun hatte ich irgenwie auch eine Herrin und ne Menge Gespräche bis spät in die Nacht.

Wenn ich das allgemeine RP heute so lese, es hatte seine Highlights, aber es mischte sich auch schnell mit Klammern und bliebt selten lange Zeit am Stück konzentriert IC. Aber diese Gruppe hier war auch nicht nur eine Interessengemeinschaft sondern ein erstes soziales Netzwerk für mich.
Inzwischen lernte ich auch Ameran, Nevin, Lisa und Lestat kennen, einen Kajrus.
Es folgten Samara, Samantah, Kim Marvin, Darlen, Teddy, Dina, Judy, Keira, Santana, Thom, und viele andere.

Sieht man von den sozialen Entwicklungen in dieser Gruppe ab, so wiederholte sich doch das Rollenspiel in meinen Augen. Viele blieben seinerzeit unter sich in den Häusern oder man besuchte sich gegenseitig - übertrumpften sich mit Pracht und Herrlichkeit und Sklavinnen. Diese wurden dabei vorgeführt, wie neue Kleidung und Frisuren. Eine Momentaufnahme goreanischen Lebens.

Jedoch, hat man sich erstmal eingelebt, geht der Reiz des Neuen verloren und ich begann zu zweifeln, dass zumindest mich dieser Art Wiederholung auf ewig fesseln würde. Am Hafen von Jasmine begann ich nach vier Wochen Spieler anzuquatschen und versuchte mir eine zweite Meinung zum Inhalt von Rollenspiel einzuholen.
Judy Baxter träumte mir vom Leben einer Panther vor.

Unsere Tage in Jasmine waren gezählt. Thor als Magistrat und Sprecher der deutschen in der Stadt wurde zur unerwünschten Person erklärt.
Wenn ich mich recht erinnere gab es damals drei bemerkenswerte Vorstöße der amerikanischen Simbetreiber:
Zum einen sollte die erste Kajira der Stadt von anderen Sklavinnen als Herrin angesprochen werden.
Zum anderen waren sie es wohl leid, dass sich RP bestenfalls am Hafen in Form von IC/OOC-Gemisch abspielte.
Ach ja, damals lernte ich auch Guru kennen. Heute schätze ich ihn.

Port Jasmine erklärt uns den 'New Way'

Jedefalls haben sie das OOC und Klammern gänzlich verboten. Wer AFK musste, der möge schreiben, "er sinniere über etwas nach" oder "verfalle in dumpfes Brüten".
Aber der eigentliche Hammer war, sie wollten die Safezone der Stadt aufgeben.
Schluss mit der Gemütlichkeit, Spannung sollte her. Ein Dauerraid wäre damal wohl die Konsequenz gewesen oder wurde es? Dennoch eine interessante Ausgangslage für mein weiteres Leben, denn manches sollte sich wiederholen.

Ende März, anfang April 2007 keimte dann die Idee der 'Vier Palmen'.

Fortsetzung folgt ..


P.S.: ich möchte die Co-Authoren, Leser und alle anderen, die irgendwie fünf Jahre alt sind oder werden, ermuntern, hier ihre Geschichte zu erzählen oder Beiträge einzusenden. Lasst die Vergangenheit nicht sterben, Erinnert euch !!

In ca. zwei Wochen feiern wir unter selbigen Motto dann eine große Fete.

Ein was? .. Ein Fescht.

6 Kommentare:

  1. Mein zweites Leben bestand lange aus Erkunden, Bauversuchen und Clubbing. Oja, ich war erst unzählige Abende in Clubs, um zu chatten und zu 'tanzen', später habe ich dann sogar in einem Club als Managerin mitgewirkt. Bis es mir tierisch auf die Nerven ging und SL mehr und mehr aus Arbeit, anstatt Vergnügen bestand. Nächtelang habe ich den Club und später die Häuservermietung, die dort angrenzte, texturiert. Ich zog mich immer mehr zurück und besann mich wieder aufs Erkunden. Dabei kam mir Gor in den Sinn, von dem mal ein Mieterpärchen gesprochen hatte und regelmäßig hinpilgerte. Von da an huschte ich zu später Stunde über die verschiedenen Sims, um mir erstmal die Umgebung anzusehen. Vor Spielern bin ich anfangs eher geflüchtet *schmunzelt*. Eines Tages bin ich dann von OOC ins IC gestolpert. Das war der Beginn! Und ja, mir gings wie Terry. Ich dachte ich bin nicht gut genug oder weiss nicht genug, und bloß keinem anderen über den Weg laufen, Schweissausbrüche inklusive *g*. Hat lange gedauert mich von den Onlineismen zu lösen und zu kapieren, dass ich einfach mich selbst neu erfinden sollte, anstatt jemand anderem nachzueifern. Ich glaube inzwischen hab ich das geschafft ^^.

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  2. Luc sagt:

    Ich bin als Zelmo Boucher nach SL gekommen, und Zelmo wird ebenfalls sehr bald 5 Jahre alt. Interessiert hatte mich SL durch den Medienhype, und ich war sehr schnell sehr begeistert von dem neuen Medium und seinen Möglichkeiten. Auf diesem Wege bis ich als Reporter für den Avastar eingestiegen – eine SL-interne Zeitung aus dem Springer-Verlag, die von einem internationalen Stab von freien Journalisten und einem festen Stab von BILD-online auf englisch und später auf Deutsch gemacht wurde. Das fand ich sehr packend, und auf diesem Wege habe ich SL auch von vielen Seiten kennen gelernt und mir mein “Taschengeld” für SL verdient.

    Dabei vielen mir immer wieder irgendwelche Fantasytypen mit halbnackten Frauen an Ketten auf, und ich dachte: Was sind denn das für arme Irre? Kurz darauf schrieb ich für den Avastar also etwas über Gor, und dabei halfen mir direkt Nadja Avalanche und Samantha Vacano sowie Keira Wilder und erklärten mir das alles. Da ich bis dato Rollenspiel dämlich, aber Conan ziemlich cool fand, dachte ich: Probier es mal für dich aus. In der Folge sah ich mir als Rookie das damalige Jasmine an und hörte davon, dass einige eine neue Gruppe aufmachen würden und dafür noch Leute suchten: die Bakah. Gerade wurde von denen – zusammen mit den Uthar - eine eigene internationale SIM bei Ketora aufgebaut, was ich mir ansah. Ich fand das Ambiente völlig scharf, auch das Wüsten-Sujet – und ging IC, nebst Arsch auf Grundeis auf einer Fullcombat, Fullcollar usw-SIM, denn auf Schnickschnack und Safezones standen wir nicht. Das tute ich heute noch nicht. Gor war und ist gefährlich. Schon sehr schnell nach dem ersten Tag IC wurde ich in einen Kampf verwickelt und auf Pantherridge gefangen – von Viola Baxter seinerzeit. Wow, das hatte echt Nerven gekostet und sollte mir so schnell nicht wieder passieren: Ich wurde Stammgast in Arenen, um mir Combat richtig draufzuschaffen. Das war auch nötig, wenn man bei den Bakah spielte...

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  3. …Kaum, nachdem das Bakah-Lager fertig war, folgte auch schon ein Raid auf den anderen – teilweise kamen wir wochenlang nicht aus dem Kämpfen heraus, und erwuchsen Stück für Stück im internationalen Gor als eine respektable und anerkannte Combat-Gruppe. Im gleichen Zug verfeinerte sich Stück für Stück unser Anspruch an das RP, an Authentizität und Details. Stück für Stück wandelten wir uns aber auch zu einer rein Deutsch besetzten Gruppe im Umfeld des internationalen Sand Sleen, an das zeitweise auch mal Vier Palmen andockte, was irgendwie den letzten Kick gab – eine ganze Reihe unserer Mitglieder mochte/konnte kein Englisch mehr, und um den Split zu verhindern, sattelten wir um. Im gleichen Zug gab es diverse Wechsel in der Gruppenleitung – und irgendwann avancierte ich dann vom einfachen Krieger zum Kommandanten und schließlich zum Vertreter des Pascha unter der Bezeichnung “Wesir”. Zeitweise war die Gruppe über 40 Personen stark, wir fochten spektakuläre Raids und hatten viel Spaß – immer wieder aber auch eine Menge Nerv und durchaus auch Langeweile… Aber wenn was los war, und zwar international, dann habe ich durchaus auch mal bis nach Mitternacht mit klammen Fingern am Rechner gesessen.

    Mit der Idee von einer eigenen SIM und wegen einiges OOC-Stresses brach die Gruppe mit dem bisherigen Besitzer Guru. Ohne Heimat bot uns Thor einen Platz im Südland an und hieß uns dort willkommen. Klar, dass erstmal jeder dortige Talunther die Gelegenheit nutzen wollte, sich mit den Bakah zu messen. Das Spektakel ging auch weiter, als wir die SIM Ka-Lana kauften und an Südland andockten und auch die Torvis-Panther – unsere Ex-Nachbarinnen - nachholten. Schließlich wurden die SIMs billiger und billiger. Zwei weitere privatfinanzierte kamen dazu. Die Wüste wurde immer größer und leerer – schließlich gingen wir uns gegenseitig so auf die Nerven, und Südland uns auch, dass die Bakah zerbrachen…

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  4. …Eine Gruppe um Montri blieb, die andere um Jan ging ins Exil, das uns unsere alte Baumeisterin andera shermer in Kassau anbot. Wir lebten dort eine Weile, versuchten, uns als Bak-ar-Rokh als tollkühne Tarnsöldner a la Rask von Treve neu auszurichten, aber der Dampf war raus - und was mich anging, hatte ich auch keinen Bock mehr, mich so zu engagieren wie ich das mit Feuer und Flamme zum Anfang meiner SL-Zeit noch tat. Jeder, der mal eine größere Gruppe auch geführt hat, wird wissen, wovon ich rede… Die Hälfte der Zeit verbrachte man mit irgendeinem OOC-Mist. Also gaben wir auf.

    Zelmo tingelte noch eine Weile ab und zu durch Gor – als militärischer Berater und verdingte sich auch als Sklavenjäger. Als solcher hing er gelegentlich in Kasra rum, wo meine alte Freundin Teddy regelmäßige Ankäufe signalisierte. Ich war im Norden unterwegs, merkte aber schnell, dass es sehr schwer ist, sich tatsächlich als Sklavenjäger zu verdingen – ganz einfach, weil keine Kajira da wirklich mitspielen würde – auch nicht unter Beteuerungen, dass ein wirklicher Besitzerwechsel selbstverständlich nicht vollzogen würde und es eher um den Kick und Adrenalin und Abenteuer gehe. In der Folge zog Zelmo sich die Rote Robe an und tingelte etwas durch das Ami-Gor und blieb eine Zeit im Village of Sais und überlegte auch den Wechsel zu einer internationalen Taschid-Tahari-Gruppe, die sich dann aber wohl auflöste...

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  5. …rgendwann hatte ich keinen Bock mehr auf die Ziellosigkeit – dazu war ich auch einfach nicht mehr so oft und so lange on wie früher. Also reaktivierte einen alten Alt, den ich mal zu Testzwecken angeschafft, aber eigentlich nie wirklich gespielt hatte: Luc Loire. Für Zelmo war nämlich klar, dass er als hoher Ex-Wesir eines Nomadenstammes, als brutaler Räuber und Mann der Wüste nicht in einer Stadt als wache anheuern konnte. Luc konnte das durchaus. Ich dachte mir eine Hintergrundgeschichte aus, und die Rote Kaste kam mir sehr zupass, weil ich schon lange die Idee davon hatte, mal wirklich eine authentische Rote Kaste auch vom Look her zu etablieren – und wenn ich mich nicht schon nicht mehr so dafür engagieren konnte, dann diese Idee wenigstens für mich selbst zu realisieren.

    Kasra kam mir als Spielort gut zupass, weil ich dort einige Leute kannte, das RP dort mir sehr entgegen kam, Englisch emoten mir auf Dauer zu anstrengend war, mir der Norden einfach nicht gefiel und die Nähe zur Tahari gegeben war – wo ich mich ja ein wenig auskenne ;-)

    (alles in Stücken hier weil sonst zu lang)

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  6. Eigentlich bin ich nicht der große Forums- und Blogkommentarschreiber. Aber da Nasty ja sagte, sie wünsche sich mehr Kommentare und wegen der Tatsache, dass ich kürzlich auch mein 5-jähriges in SL hatte, werde ich doch mal was schreiben.

    Nun, mein 5-jähriges... sid ist noch nicht so alt. Aber, es wissen ja sowieso die meisten, Wilbur schon. Auch ich, also Wilbur, kam damals beim sogenannten Babyboom, oder in dem Fall Newbieboom, nach SL. Am Anfang reizte mich nicht viel. SL war für mich geprägt von Glücksspiel und Sex. Zunächst trieb ich mich ähnlich wie Cassia auch in verschiedenen Clubs, vorzüglich mit Livemusik rum. Auf die Dauer wär das nichts gewesen. Aber da ich ja hartnäckig bin, schaute ich mich weiter um und kam zunächst zum bauen. Später dann auch zum scripten und texturieren. Ich schloss mich einer Gruppe von Erbauern an und wir verwirklichten ein ums andere Projekt. Wir besiedelten schliesslich eine eigene kleine Kollonie, die bis vor einem Jahr sogar noch in SL existierte.

    Dann veröffentlichte Linden Lab ihren Quellcode und die Open Sim Welten schossen aus dem Boden. Bald folgte das Hypergrid. Unsere Gruppe verbündete sich mit einer richtigen RL-Firma und wir bauten zusammen ein eigenständiges Grid auf, das nun im Hypergrid verlinkt ist. Dies nahm einen grossen Zeitraum meines VR-Lebens ein und SL trat in den Hintergrund.

    Dabei sollte es jedoch nicht bleiben. Zwei Freundinnen aus unserer Gruppe entdeckten Gor. Ich half dort öfter mit Scripten aus. Das war mein erster Kontakt. Irgendwann schnupperte ich auch IC als sid, der ähnlich wie bei Luc nur da war, um Sitzbälle zu testen etc., in diese Welt. Nur für ein Wochenende als Kajirus war ausgemacht. Naja und wie es oft so ist, blieb ich hängen. Zunächst als sid.

    Den Rest kennen die meisten. Eines Tages kam ich zufällig als Thrall aus Laura wegen eines Auftrages nach Kasra, wohin es mich in der Folgezeit,später auch als Freien, immer wieder zog. Mir gefiel die Spielfreudigkeit und die Freundlichkeit, die mir hier von allen entgegengebracht wurde. Nachdem ich meine Nika kennenlernte, was eine Geschichte für sich wert wäre, zogen wir zusammen fest nach Kasra um, wo wir uns sowieso schon die ganze Zeit rumtrieben. sid wurde das, was er heute ist.

    Kurz darauf kam dann auch Wilbur nach Gor und nach Kasra als Kajirus von Nasty. Wir wollten die Idee des Frauenbadetags, die ja mit sid als Kajirus begann, wieder aufgreifen. Und sid konnte diese Aufgabe ja nicht mehr als Freier übernehmen...unter anderem.

    Zwischendrin gab es natürlich viele lustige und traurige Geschichten, Höhen und Tiefen. Dies würde aber den Rahmen sprengen.

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